Sylvia Englert
Man soll nie an einen Ort zurückkehren, den man früher einmal geliebt hat. Aber die Botschaft. Als ich es gelesen habe, mußte ich zurück. Ein Gedicht war es, ein Gedicht von Sarah Kirsch.
Bin einmal eine rote Füchsin ge-
Wesen mit hohen Sprüngen
Holte ich mir was ich wollte.
Grau bin ich jetzt grauer Regen.
Ich kam bis nach Grönland
In meinem Herzen.
Bis dahin kann ich es noch auswendig. Komisch, dass Ellie es so mochte. Sie war damals ein Backfisch, Teenie würde man heute sagen. Jung, dumm, sentimental. Wie ich auch. Sie hatte keine Ahnung, was es bedeutet, damals.
In irgendeinem Buch habe ich das Gedicht gelesen. Und dann mußte ich zurück, verstehen Sie? Ich wußte ja nicht, wie schlimm es werden würde.
Wir lebten damals in einer ehemaligen Mühle mit einem riesigen verwilderten Garten voller Obstbäume, am Ortsrand von Niedertaufing. Im Frühling war die Ostecke weiß von Kirschblüten. An der Mauer wuchs Wein, man konnte die Trauben sogar essen. Ein großer Teil des Gartens war einfach nur Gestrüpp, aber wir verloren uns gerne darin. Ellie, meine ältere Schwester, kannte alle Vogelnester, wahrscheinlich sogar jedes Ei in ihnen. „Schau mal!“ sagte sie leise, wenn sie wieder eins entdeckt hatte, und pirschte sich so leise an wie ein Marder.
Ich kann das Leuchten auf ihrem Gesicht noch immer sehen. Wie sie es machte, dass die Vögel ihr das Brot aus der Hand pickten, fast ohne Scheu? Ich weiß es bis heute nicht. Wenn ich es versuchte, bekam ich nur einen mißtrauischen Blick aus blanken schwarzen Äuglein zu sehen und das Schwirren von kleinen Flügeln zu hören. Mit Menschen ging es ihr ebenso. Die anderen Mädchen wollten alle mit ihr zusammensein, und die Jungs erst recht, obwohl sie nicht hübsch war. Vielleicht war es das verschmitzte, strahlende Lächeln, das sie anzog. Mich beachtete gewöhnlich niemand, und irgendwann machte es mir auch nichts mehr aus. Ich mochte die anderen Mädchen in meiner Klasse sowieso nicht besonders, sie gackerten wie Hühner und dachten nie nach.
Franziska, die jüngste von uns, war selten im Garten. Sie war in ihrem Zimmer und übte. Ich habe gehört, dass sie das Spielen schon lange aufgegeben hat, die Geige hat sie vor Jahren verkauft. Mit drei Kindern hat man ja auch genug zu tun.
Ich kaufe mir also eine Fahrkarte. Ja, einfach so. Ohne irgendjemand Bescheid zu sagen. Franziska nicht, die hatte ihre Kinder und deren Enkel. Ellie nicht, weil ich nicht wußte, wo ich sie erreichen konnte. Freunden nicht, weil mich sowieso niemand vermissen würde. Ich lebe jetzt schon seit Jahren in Bremen und kenne trotzdem kaum jemanden. Natürlich lag das auch an mir. Nachdem John mich verlassen hat, bin ich auch nicht mehr oft ausgegangen.
Einfach abgetaucht ist Ellie, eines Tages kam mal ein Briefe an sie mit dem Vermerk „Unbekannt verzogen“ zurück. Ich habe mich gefragt, was das soll und mir gedacht, dass Ellie sich schon melden würde. Sie war noch nie der Typ, der regelmäßig Weihnachtspostkarten und Geburtstagsgrüße schickt, es kamen höchstens kurze Notizen, ein paar hingekritzelte Zeilen mit einem Foto oder einer gepreßten Blume. Als dann nichts mehr kam, haben Franziska und ich es erst nicht gemerkt. Dann haben wir uns gewundert und uns gesagt, wir müssen uns bei ihr melden. Aber sie hatte ja auch kein Telefon. Ja, und dann haben wir sie wohl ein bißchen vergessen. Franziska mit ihren Kindern, ständig Lärm und Wirbel, und ich mit meinem Job im Verlag, täglich Hektik und knapp verpaßte Abgabetermine. Der Kontakt war weg. So geht es.
Dabei hat sie mir einmal viel bedeutet, früher. Nach der Schule haben wir uns auseinanderentwickelt, hatten uns nicht mehr so viel zu sagen und zu zeigen. Ich habe es nie verstanden, dass sie nicht studieren wollte, sie war intelligent genug. Plötzlich tut mir der Gedanke weh, dass ich nicht einmal versucht habe, sie zu finden. Wenn ich an sie denke, dann kommt mir auch Niedertaufing in den Sinn, schwirrende Flügel, Kirschblüten, der Geruch gärender Äpfel, die von den Obstbäumen auf die Wiese gefallen sind…
Ellie hatte das Haus geerbt, was nur fair war. Sie hat es am meisten geliebt. Sie blieb einfach da wohnen und verkaufte in der alten Bäckerei Mayer Brötchen, um von etwas leben zu können.
Es gibt keinen Bahnhof in Niedertaufing. Ich steige in München um und setze mich in den Regionalzug. Dann geht es mit dem Bus weiter. Ich blicke durch die staubige Scheibe und es fühlt sich so seltsam an, wieder hier zu sein. Wie lange ist es her? Acht Jahre, zehn? Es war halt so weit von Bremen aus, ich habe nicht viel verdient und das Ticket war teuer. Als ich zuletzt herkam, war es Winter, und ich bin bald wieder abgereist, weil Ellie nur einen kleinen Holzofen hatte, der einfach nicht warm werden wollte. Es waren höchstens fünfzehn Grad oder noch weniger im Haus, aber sie hat es nicht gestört. Begeistert zeigte sie mir das neue Vogelhäuschen, das sie gezimmert hatte.
Fast hätte ich die Gegend nicht erkannt, der Ort ist um so vieles größer geworden, richtig gewuchert ist er. Gerade noch rechtzeitig drücke ich auf den Halt-Knopf, und der Bus bremst an der nächsten Haltestelle. Ich steige die Stufen hinunter und sehe mich erstaunt um. Natürlich, es konnte nicht alles gleich bleiben. Schließlich war ich schon lange nicht mehr hier. Wo früher die Bäckerei war, in der Ellie gearbeitet hat, ist heute ein Schlecker, die Kneipe heißt anders, und da sind auch ein neuer Friseur, ein Reisebüro, eine Bankfiliale. Wo früher das alte Haus der Kerners war, steht nun fünf frisch getünchte Reihenhäuser. Auf der Straße sind wenig Autos, und rechts und links haben sie Verkehrsinseln angelegt mit Bäumen darauf.
Nachdem ich ein wenig durch den Ort gelaufen bin, weiß ich auch, warum. Eine neue Straße führt um den Ort herum, zweispurig. Jemand rempelt mich an, hastet weiter, hat mich wohl nicht bemerkt. Im Verlag hatten es auch alle immer eilig. Ich hätte mich gefreut, wenn mal jemand für einen Schwatz vorbeigekommen wäre, aber sie kämpften auch alle mit Manuskriptbergen. Manchmal sind die Lektorinnen abends zusammen ausgegangen – das habe ich später mal erfahren, mich haben sie nie dazu eingeladen. Schulbücher haben wir gemacht. Eigentlich komisch, kaum einer im Verlag hatte Kinder. Und wir machten Schulbücher.
Den Fußweg zur Alten Mühle scheint es nicht mehr zu geben, aber ich kenne die ungefähre Richtung und gehe einfach los. Es ist kein schönes Laufen, ich muß an der neuen Umgehungsstraße entlang, meine Schuhe streifen durch das dreckige Gras des Randstreifens. Dröhnend fahren die LKWs an mir vorbei, der Luftstrom wirbelt meine Haare hoch. Ich hole nur ganz flach Luft, weil es so nach Abgasen riecht.
Es beginnt zu nieseln. Vielleicht hätte ich doch ein Taxi nehmen sollen. Aber es ist Monatsende, von meiner Rente ist nicht mehr viel übrig.
Schon von weitem sehe ich den Obi. Es ist ein klotziges graues Gebäude, und um es herum kauern noch andere Flachdächer. Das Einkaufszentrum ist ein weiterer Klotz, aber immerhin hat es grün-rote Streifen. Ich gehe schneller, achte nicht mehr auf die Autos, zucke nicht mehr zusammen, wenn eins mit zischenden Reifen nah an mir vorbeirauscht. Früher waren hier Wiesen und Felder, Weizen, der sich im Wind wiegte, staubige Feldwege. So lange ist das doch noch nicht her! Sie müssen es bald, nachdem ich zum letztenmal hier war, als Gewerbegebiet ausgewiesen haben.
Ich gehe den Bach entlang, begradigt haben sie ihn, er sieht öde aus. Er müßte an der alten Mühle vorbeiführen, gleich bin ich da…
Ein paar der Weiden am Bach haben sie stehengelassen, aber sonst nicht viel. Ein graues Gebäude ragt dort auf, wo die Mühle war, auf unseren Garten haben sie Asphalt gegossen. Meine Kehle wird eng, ich fühle, wie meine Augen zu brennen anfangen. Doch dann packt mich die Wut und drängt die Tränen zurück. Unbekannt verzogen. Natürlich. Hier würde Ellie nicht bleiben. Irgendjemand hat sie gezwungen zu unterschreiben. So muß es gewesen sein. Freiwillig hätte sie die Mühle nie aufgegeben. Aber wo ist sie, wohin kann sie gegangen sein? Und warum hat sie sich nicht bei uns gemeldet?
Langsam gehe ich zurück in die Stadt. Wo könnte ich noch versuchen, Ellie zu finden? Sie muß noch hier in der Gegend sein, irgendwo. Aber es ist schon spät, heute kann ich nicht mehr weitersuchen. Ich beschließe, eine Nacht zu bleiben. An der Hauptstraße finde ich eine billige Pension. Mürrisch händigt mir eine dicke Frau im geblümten Kleid meinen Schlüssel aus. Ich kenne sie, sie war früher Hausmeisterin an meiner Schule und manchmal bei meinen Eltern zu Gast. Selbst als ich meinen Namen ins Register eintrage, zeigt sie kein Zeichen des Wiedererkennens.
Die Teppiche in Zimmer riechen muffig, durch das kleine Fenster kommt wenig Licht, aber es ist ja nur für eine Nacht. Ich gehe früh ins Bett, lese noch ein bißchen, versuche, nicht an die Alte Mühle und das Einkaufszentrum zu denken. Am nächsten Morgen gehe ich gleich zum Rathaus.
„Frau Holig?“ sagt die Beamtin und tippt etwas in ihren Computer ein. „Moment… sie ist im Mühlweg 14 gemeldet.“
„Die Adresse gibt es nicht mehr.“
„Dann hat sich Ihre Schwester wohl nicht abgemeldet.“
Mehr ist von der Stadt nicht zu erfahren. Ach, dass es die Bäckerei nicht mehr gibt! Dort wüßten sie sicher, wo Ellie hingegangen ist. Aber ich kann ein paar alte Bekannte fragen, die mich noch aus der Zeit kennen, als wir hier aufgewachsen sind. Als erstes gehe ich bei den Gräfs vorbei. Doch sie wohnen nicht mehr hier. Vielleicht gestorben. Sie waren nur ein bißchen jünger als meine Eltern. Ich versuche es bei den Schusters. Ihr gelb gestrichenes Giebelhaus liegt in einer Seitengasse. Am Klingelschild steht immer noch „E. + U. Schuster“. Gott sei Dank. Hoffentlich erinnern sie sich nicht daran, wie Franziska und ich damals ihren Hund mit Schokolade gefüttert haben, bis ihm schlecht wurde und er auf den Wohnzimmerteppich brach.
Als ich klingele, wird eine Gardine beiseite gezupft, dann öffnet sich eins der Fenster. Ein mißtrauisches zerfurchtes Gesicht unter einer grauen Dauerwelle blickt heraus. „Ja?“
„Ich bin Doris Holig, erinnern Sie sich an mich? Wir haben in der alten Mühle gewohnt.“
Schweigen, Frau Schusters Blick durchbohrt mich. Schließlich wird ihre Miene etwas freundlicher. „Ach ja. Doris. Du warst lange nicht mehr hier.“
„Stimmt. Wie geht es Ihnen?“
„Ach, meine Bandscheiben… ich bin letztes Jahr operiert worden. Schlimm war das, schlimm. Ich durfte lange nicht aufstehen.“
„Ja, das tut schrecklich weh“, sage ich und lächle verständnisvoll. Hoffentlich werde ich nie so eine griesgrämige Alte, die nur von ihren Krankheiten erzählt. „Wissen Sie, wo Ellie steckt, meine Schwester? Die Mühle ist abgerissen worden, und ich weiß nicht, wo Ellie jetzt wohnt.“
„Nein, nein, das weiß ich leider auch nicht“, sagt Frau Schuster hastig. „Oh, ich fürchte, meine Marmelade brennt an… “
Das Fenster klappt zu. Nach einer Weile gehe ich nachdenklich weiter. Manchmal spürt man es, wenn einem etwas verschwiegen wird. Was ist mit Ellie los? Vielleicht ist sie tot. Nein, das hätte mir Frau Schuster gesagt. Vielleicht ist sie in irgendeinem Altenheim gelandet? Ich suche eine Telefonzelle und suche aus dem halb zerfetzten Telefonbuch die Nummer des einzigen Altenheims der Gegend heraus. Dort kennt man keine Frau Holig, auch nicht in den Heimen der Kreisstadt. Soll ich mich vielleicht an die Polizei wenden?
Niedergeschlagen laufe ich durch den Ort. Vielleicht sollte ich zurückfahren. Hier gibt es nichts als schmerzhafte Erinnerungen. Ich setze mich auf eine Bank auf dem Dorfplatz. Wenigstens er hat sich so gut wie nicht verändert, das Kopfsteinpflaster ist noch genauso buckelig wie damals. In den Brunnen haben wir früher Kirschkerne gespuckt. Nur Obdachlose gab es in Niedertaufing früher nicht. Jetzt steht eine alte Frau hier herum, ihre Kleidung ist schäbig. Sie scheint drei Schichten übereinander zu tragen. Neben ihr stehen zwei prallgefüllte, abgenutzte Aldi-Plastiktüten.
Zwei Mädchen mit Schlaghosen gehen vorbei, rufen ihr einen Gruß zu, und die Frau winkt fröhlich zurück. Sie füttert die Tauben, Vögel wirbeln um sie herum. Ein paar Spatzen picken ihr die Körner direkt aus der Hand. Als ich das sehe, dämmert mir etwas. Ich springe auf, gehe auf die Frau zu. Als ich nah bei der alten Frau bin, werden meine Schritte langsamer. Was für ein Geruch. Möglichst unauffällig gehe ich an der Frau vorbei und schaue ihr ins Gesicht, während mir die Tauben zwischen die Füße laufen.
„Ellie“, sage ich hilflos. „Ellie…“
Die Frau blickt auf, lächelt mich an. „Möchten Sie auch ein paar Körner abhaben? Ist doch schön zu sehen, wie´s denen schmeckt.“
„Ellie, ich bin´s! Doris!“
„Ach, Doris“, sagt sie. „Wollen Sie wirklich keine? Ich habe noch genug übrig.“
„Ich bin aus Bremen hergekommen!“
„Ja, ist ein schönes Städtchen hier, nicht wahr?“
Ich kann nicht mehr. Ich gehe zu der Bank zurück und setze mich erstmal. Das mit der Mühle war zuviel für sie. Etwas in ihr hat nicht überlebt, als sie den Garten begraben haben. Meine Schwester. Eine Frau, die mit zwei Plastiktüten durchs Leben zieht. Kein Wunder, dass Frau Schuster von nichts wissen wollte! Jetzt fangen die Probleme an. Ich muß einen Heimplatz für sie finden, und wie teuer das wird. Oder zahlt der Staat so etwas? Jedenfalls muß ich mich um sie kümmern. Vielleicht sollte ich sie mitnehmen nach Bremen. Aber wenn sie mich nicht mal erkennt? Meine Güte, warum hat eigentlich niemand eingegriffen? Schließlich ist das hier nicht München oder New York! Und einige Leute in Niedertaufing kennen sie, schließlich ist sie hier aufgewachsen.
Ich beobachte Ellie, höre zu, wie sie vor sich hinlacht, als ein Spatz vor ihr herumkapriolt. Es sieht lustig aus. Aber dann rücken schon wieder die düsteren Gedanken vor. Ich muß Franziska verständigen, aber sie wird sie ja sicher nicht aufnehmen wollen. Vielleicht ist ein Heim wirklich das beste, hier in ihrer gewohnten Umgebung. Wahrscheinlich wäre es noch viel schlimmer für sie, wenn sie irgendwo anders hinmuß.
Plötzlich dreht sich Ellie um. „Doris! Schau mal, hier!“
Weiß sie etwa doch, wer ich bin? Langsam hebe ich den Kopf, versuche zu lächeln. Sie zeigt auf ein Rotkehlchen, das sich zu der Schar zu ihren Füßen gesellt hat. „Den Kleinen kenne ich, der holt sich jeden Tag seine Ration bei mir. Er brütet mit seinem Weibchen in einem Garten hier in der Nähe.“
„Das ist schön, Ellie“, kann ich nur sagen. Bekommt man überhaupt einen Heimplatz, so auf Anhieb? Auf einen Kindergartenplatz muß man angeblich warten…
„He, Doris, was ist los mit dir?“ fragt meine Schwester. Und als sie den Tauben und Spatzen die Körner hinstreut, wirkt sie wie früher, in einem Garten voller Kirschblüten. Wirkt plötzlich jung, jünger als ich.
Jetzt erst begreife ich. Sie braucht mich nicht. Und einen Heimplatz erst recht nicht. Aber es ist trotzdem gut, dass ich hergekommen bin.
„Weißt du jetzt, wie es geht?“ fragt sie und lächelt dieses ansteckende Lächeln, ihre Augen strahlen. „Hast du es gelernt?“
Ich schüttele den Kopf, und plötzlich, ich weiß nicht warum, steigt tiefe Trauer in mir auf, läßt meine Augen überfließen.
„Aber das macht doch nichts“, sagt Ellie und sieht mich ein wenig besorgt an. „Es ist ganz einfach. Sie müssen spüren, dass du sie liebst. Liebst du sie, so wie sie sind?“
„Ja“, sage ich, und es ist die Antwort auf eine ganz andere Frage.
Ich stehe auf und gehe zu ihr hinüber.
„Na siehst du. So, jetzt nimmst du ein paar Körner in die Hand… und nun einfach warten. Beweg dich nicht.“
Ich schließe die Augen und fühle das zarte Schwirren der Flügel an meinen Fingern, als ein Spatz auf meiner Hand niederläßt.